Beim abendlichen Fotospaziergang durch das verschneite Donauwörth schweift der Blick von der Brücke am Rieder Tor hin zur eineinhalb Kilometer entfernten Heilig-Kreuz-Kirche über den Lauf der sog. „Kleinen Wörnitz“ mit seiner weihnachtlich geschmückten Fußgängerbrücke.
Es schneite zum Teil heftig, während ich unterwegs war, und machte es schwierig, bei den Lichtverhältnissen eine klare Aufnahme zu machen. Dennoch zeigt die Aufnahme die Low-Light-Qualitäten meiner Canon 70D, deren High-ISO-Fähigkeiten (hier ISO 6400) durchaus zu brauchbaren Aufnahmen führen. Das Foto habe ich daheim noch durch einen „Cross-Entwickler“ am PC geschickt, dessen Farbgebung das „Rauschen“ des Schneefalls doch etwas abmildert.
Von der Bildwirkung kontrastiert für mich das gelbwarme Licht der weihnachtlichen Beleuchtung gut mit dem bläulichkalten Licht, in das die Gebäude („Färbertörle“ rechte Bildmitte hinter der Brücke) getaucht sind. Ebenso gefällt mir auch die „Tiefe“ dieser Aufnahme: Der Turm der Heilig-Kreuz-Kirche im Hintergrund ist nur angedeutet, ist aber trotzdem Endpunkt der Blickführung dieses Fotos, die vorne bei den schneebedeckten und mit Lichtern geschmückten Bäumen beginnt, sich über das Lichtband des kleinen Flusses erstreckt, die Brücke mit ihren Lichtern, das erleuchtete Tor, den Weg in die Tiefe mit sich nimmt und sich beim Kirchturm im Dunkel verliert…