Bei meinem diesjährigen Besuch im Departement Dordogne fielen mir die großen Schwarzweiß-Fotografien auf, die in den kleinen Städten an Hauswänden oder auch an Mauern anderer Sehenswürdigkeiten angebracht waren. Darauf zu sehen sind Menschen, aber auch Häuser, Straßenzüge, Landschaften. Diese Fotoaktion war wohl eine Art innovativer Imagekampagne – Genaueres konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen. Das Foto, das ich in Monpazier – auch eine Bastide – an einer Hauswand entdeckte, maß bestimmt 2 mal 3 Meter und hatte offensichtlich schon einige Stürme hinter sich, so löchrig und beschädigt wie es war. Dahinter scheint die Lehm-Stroh-Wand der alten Hausmauer durch, an der es angebracht war. Irgendwie schön, finde ich – nicht zuletzt weil es auch ein Symbolbild für die grundsätzliche Zerbrechlichkeit menschlicher Beziehung ist. Canon 40D.