Weißabgleich – oder: die Nacht am Tag

Manchmal mache ich beim Fotografieren Fehler. Schöne Fehler!

Ein gutes Beispiel dafür ist das Foto, dass ich abends, aber noch bei Tageslicht während eines Waldspaziergangs mit dem Hund von einem regennassen Ahorn-Blatt machte, das einfach vor meinen Füßen lag.

Ich hatte abends zuvor mit der Kamera im Haus fotografiert und in meiner Olympus E-M5 den Weißabgleich auf „Kunstlicht“ eingestellt, um den gelblichen Ton der Glühbirnen in den Fotos zu eleminieren. Als ich die Kamera mitnahm, hatte ich dann vergessen, die Einstellungen zu kontrollieren.

Weißabgleich auf Kunstlicht
Der bei der Aufnahem eingestellte Weißabgleich auf Kunstlicht lässt das Braun des Blattes verschwinden und das Foto „nächtlich“ wirken.

Das Blatt vor mir war eigentlich braun und lag auf matschig brauner Waldwegerde zusammen mit anderen braunen Blättern. Durch den „falsch“ eingestellten Weißabgleich, drehte die Kamera die Farben ins Bläuliche, so dass die Aufnahme aussieht, sie sei bei Nacht aufgenommen.

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