Entstanden ist diese Aufnahme kurz vor Weihnachten im Ries bei Wemding während eines Spaziergangs, auf dem ich die Möglichkeiten meiner neuen „Immer-Dabei“Kamera auslotete – einer Sony WX220 Kompaktkamera, die so klein ist, dass ich sie mit geschlossener Faust unsichtbar machen kann (9,2 x 5,2 x 2,2 cm). Zwar sind die Tasten der Kamera größenbedingt ziemlich fummelig-klein, dafür gibt es aber auch nicht allzu viele davon. Sie lässt sich mit einer Hand gut halten und schießt auch ganz ansehnliche Fotos. Gerade bei Landschaftsaufnahmen wie dieser weiß ich z.B. ein einblendbares Gitternetz zu schätzen, dass mir bei der Ausrichtung am Horizont hilft. Manuelle Modi bringt die Kamera kaum mit, dafür einige ganz brauchbare Automatiken und Presets. Wie gesagt die Qualität der 18 MP Fotos ist für eine Kamera dieser Größe und den kleinen Sensor ziemlich gut, wenn auch am Bildrand etwas abfallend. Der optische 10-fach Zoom klingt zwar praktisch, ist aber nur bei sehr guten Lichtverhältnissen zu gebrauchen, bei schlechtem Licht hält man den Winzling von Kamera einfach nicht ruhig genug.
Das Foto hab ich – abgesehen davon, dass ich es auf webgeeignete Größe herunterskaliert habe – nur ein wenig entsättigt. Dem ziegelroten Scheunendach habe ich etwas mehr Sättigung gegeben und den Himmel noch etwas abgedunkelt, um die Dramatik der Wetterfront hervorzuheben. Das rote Dach ist Zentrum des Bildes und hält den Bildaufbau in der Balance. Es lag nahe, das rote Dach zum „Angelpunkt“ des Bildaufbaus zu machen, da es fast mittig in der Baumreihe steht, was zum symmetrischen Bildaufbau quasi einlädt.
Ein Kommentar zu "Wetterfront im Ries"