Ein mehrwöchiger Aufenthalt im Ostallgäu in der Nähe von Füssen bot Gelegenheit, mein neu erworbenes Superzoom-Teleobjektiv vom Olympus, das 12‑200mm F3.5‑6.3, an meiner Oly auf Herz und Nieren zu testen. Bislang habe ich auf Reisen meist das Olympus „AllinOne“-Zoom 14‑150mm F4‑5.6 II benutzt, wenn ich mit wenig Ballast und fotografisch universell ausgerüstet unterwegs sein wollte. Am neuen Superzoom reizte mich der erweiterte Brennweitenbereich vor allem im Weitwinkel und das Quentchen mehr im Telebereich.
Deutlichster Unterschied zwischen beiden Superzooms ist das Gewicht, das 12-200mm ist deutlich voluminöser und schwerer. Die Lichtstärke und auch die Abbildungsleistung sind annähernd gleich. Und sowohl der Schärfeabfall im Telebereich und die ausgeprägten stürzenden Linien im Weitwinkelbereich – typisch für diese Art Objektive – sind bei beiden Objektiven vorhanden. Letzteres fällt jedoch für mich nicht so stark ins Gewicht, da ich viel Landschafts- unf Naturfotografie betreibe. Mehr stört mich am 12-200mm da schon die Lichtschwäche im Telebereich, die besonders in der Dämmerung durchschlägt. Hier ist ein Stativ unabdingbar.
Nun jedoch einige Fotos mit dem neuen Superzoom, die ich in der Nähe des Hopfensees in Sichtweite der Allgäuer Königsschlösser aufgenommen habe. Nachjustiert am PC habe ich Weißabgleich, Farbwerte und manchmal auch die Schärfe. Insgesamt bin ich mit den Ergebnissen sehr zufrieden.