Picardie in Schwarzweiß

In diesem seltsamen, von der Corona-Pandemie geprägten Sommer war mein Reiseziel Nordfrankreich: in der Hoffnung, in der Picardie nur wenige Touristen anzutreffen. Ein Ferienhaus auf einem sehr kleinen Dorf in der Nähe von Amiens versprach zudem Abgeschiedenheit und Ruhe.

Die Picardie ist nicht unbedingt der klassische Touristen-Hotspot. Wer über Land fährt, verspürt schnell eine gewisse Trostlosigkeit, wie sie oft Gegenden umweht, die von verlassenen Industriegebäuden, Arbeitslosigkeit, Armut und der berüchtigten „Strukturschwäche“ geprägt scheinen. Die Landschaft ist eigentlich schön, aber überall auch geprägt vom „großen Krieg“, dem 1. Weltkrieg, und seinen oft monumentalen und erschütternden Hinterlassenschaften. Im Kontrast zum Landesinneren steht die abwechslungsreiche Küste mit dramatisch schroffer Küstenlinie – direkt gegenüber der britischen Insel.

Ich habe versucht, diese Kontraste und auch die gefühlte Stille der Orte und der Landschaft in schwarzweißen Fotos festzuhalten. Viel Spaß beim Anschauen!

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