An der „Wilden Küste“ (Côte sauvage) im Süden der Bretagne steht das kleine Schlösschen Turpault auf einer felsigen Landzunge bei Quiberon. Auf der Atlantikseite verdient sich die Côte sauvage mit ihren kleinen Sandstränden zwischen den felsigen Buchten Port Blanc und Port Bara, an denen striktes Badeverbot herrscht, durchaus ihren Namen: das Meer ist oft wild und aufgewühlt und arbeitet sich an den zahlreichen Klippen ab.
Durch den Tourismus wurde die Küste in den letzten Jahrzehnten stark in Mitleidenschaft gezogen, so dass durch Schutzzäune und ähnliche Maßnahmen versucht wird, die Vegetation zu erhalten, was aber viele Touristen, die weniger ökosensibel sind, nicht davon abhält, durch die spärliche aber doch einzigartige Vegetation zu stapfen.
Die Gegend hat eine lange Vorgeschichte, auf die die Dolmen (Beg-Port-Blanc) und eine Anzahl von Menhiren verweisen, die zum Teil auf etwa 4000 v. Chr. datiert werden.
Das Foto stammt im Original von 2010, jetzt habe ich es für meine erste Fotoausstellung am 6.2.2015 noch einmal in Schwarzweiß entwickelt – eine Umsetzung, die mir wegen ihrer Dramatik gut gefällt.